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Solarenergie Installation

Eines unserer Projekte, die wir letztes Jahr begonnen haben und wofür wir noch Unterstützung brauchen ist unsere Solarenergie Installation. Wir könen uns leider nicht auf unsere kommunalen Dienste verlassen und müssen unsere eigenen, nachhaltigen Strom- und Wasserquellen schaffen. Ständige und unregelmässige Stromabschaltungen, hier als `Loadshedding`bekannt, behindern den kontinuierlichen Verlauf des Unterrichts nun schon seit vielen Jahren. Der Vorstand des DSD hat nun einen von Starrate IT erhaltenen Vorschlag für ein 20,72-kW-Solarenergiesystem genehmigt, das 56 Solarmodule, einen Wechselrichter und eine 64,44-kWh-Batterie umfasst damit die Schule obtimal funktionieren kann.

Die Projektkosten belaufen sich auf ca. ZAR900.000, was zu einer geschätzten jährlichen Stromeinsparung von ZAR102.000 pro Jahr führen wird, und zu einer Amortisationszeit von sechs Jahren und acht Monaten. Das Projekt hat begonnen, wird aber schrittweise umgesetzt, sobald Mittel verfügbar sind. Die anfängliche Finanzierung erfolgte aus den vorhandenen Geldmitteln der Schule und Spenden der Eltern. Alle Solarmodule werden bis vorraussichtlich Ende März installiert sein (es waren Dachreparaturen in der Aula nötig, nach den verherenden Überflutungen vor zwei Jahren) aber um die Anlage in Betrieb zu nehmen benötigen wir noch reichlich ZAR400 000 für die Batterien.

Weder die südafrikanische noch die deutsche Regierung unterstützt uns finanziell und unser etablierter Spenderstamm wird immer kleiner, da die zweite Generation der Familien, die uns von Anfang an unterstützt haben, nicht immer die gleiche Verbundenheit zu uns haben. Auch erleben wir ein wachsendes Interesse von nicht deutschsprechenden Eltern, die ihren Kindern eine internationale Bildung ermöglichen wollen. Oft sind dies einkommensschwache Familien, die vor finanziellen Herausforderungen stehen und die wir mit Stipendien unterstützen was unsere finanziellen Rücklagen, für Projekte wie dieses beeinträchtigt.

Ihre Unterstützung wäre von unschätzbarem Wert und würde uns helfen, unseren Schülern weiterhin eine Bildung zu bieten, die es mit jeder anderen internationalen Schule aufnehmen kann. Der deutsche Stiftungsarm unserer Schule (Förderer der Deutschen Schule Durban e.V.) https://www.dsdurban.co.za/de/forderer-der-dsd/ kann Spendenzertifikate ausstellen, die steuerliche Vorteile bieten. Bitte lassen Sie mich wissen, ob Ihre Organisation unser Solarprojekt eventuell ganz oder teilweise fördern kann und ob ich einen detaillierten Antrag einreichen kann?

Wenn Sie weitere Informationen oder Einzelheiten wünschen, bevor Sie eine Entscheidung treffen, zögern Sie bitte nicht, mich unter development@dsdurban.co.za anzuschreiben oder unter +27 83 7858566 telefonisch oder per Whatsapp zu kontaktieren.

Vielen Dank im Voraus für Ihre Überlegung und mögliche Unterstützung. Ihre Zuwendung würde der Deutschen Schule Durban helfen, weiterhin eine lebendige und inklusive Bildungseinrichtung zu sein.

Ein Grußwort von Frau Ruth Böhmer

Ein Grußwort von Frau Ruth Böhmer

Als ich 1991 unseren Sohn, und dann im nächsten Jahr auch unsere Tochter mit Zuckertüte in die Deutsche Schule Durban brachte, fiel mir auf, dass das Lied, dass sie bei der Einschulung sangen, auch mich mit einschloss:

  …wir öffnen jetzt das Taubenhaus… Als die Tür vom Taubenhaus geschlossen wurde, war ich mit drin, als Mutter im Elternbeirat, später im Vorstand, und dann als Lehrerin und Schulleiterin. 



Als ich Mitglied im Vorstand war, wurde das Thema – die Schule muss umziehen – immer wieder besprochen. Es mangelte an Platz im wunderschönen Altbau, und die Lage der Schule war ungünstig. Die Schule war klein und man führte viele Gespräche: würde ein Umzug dazu beitragen, dass mehr Kinder die Gelegenheit wahrnehmen könnten, die Deutsche Schule Durban zu besuchen?  Auch als ich 1997 Schulleiterin wurde, wurde weiterhin aktiv nach einem passendem Grundstück gesucht…und plötzlich, im Jahr 2003 war ein Grundstück zu haben. Genauso wie zur Zeit der Gründung der Schule 1971 waren Menschen bereit, sich mit Geldspenden einzusetzen, und das Grundstück konnte gekauft werden. Eine spannende Zeit begann mit dem Spatenstich am 1. August 2003, und der Neubau begann Ende 2004. Die alte Schule wurde verkauft, und wir konnten im Oktober 2005 in unser neues Zuhause einziehen. 

In 50 Jahren sind viele Kinder ins Taubenhaus geflogen, wo die besonderen Eigenschaften dieser Schule sie prägten: kleine Klassen, die familiäre Atmosphäre, durch Deutsch “einen Vorteil mehr“, und hohe schulische Ansprüche, die den Kindern einen guten Start ins Leben ermöglichten.  In meiner Zeit als Schulleiterin von 1997 bis 2014 war es immer wieder ein besonderer Höhepunkt, wenn sich die SchülerInnen nach dem Abschluss an der DSD in ihren neuen Schulen überdurchschnittlich gut zurechtfanden. Obwohl ich 2015 als Schulleiterin zurückgetreten bin, bleibe ich weiterhin mit der Schule eng verbunden und ich habe auch das Vorrecht, immer noch einigen SchülerInnen nachmittags helfen zu können.


Ich wünsche der DSD, dass sie immer wieder engagierte Freunde findet, die sich für die Erziehung und den Unterricht der Kinder einsetzen: sei es als Lehrer, Eltern, oder Spender, sodass DSD SchülerInnen weiterhin positive Beiträge in ihrem Umfeld leisten können.

“Education is the most powerful weapon which you can use to change the world.” – Nelson Mandela


Ruth Böhmer 

Herr Keller meldet sich zu Wort

Rückblick auf die Jahre 1977 -1983

Mitte 1976 bekam ich einen Brief und eine Einladung vom damaligen Schulleiter, Dieter Faulhaber, als Lehrer an der DSD zu arbeiten. Ich bedankte mich und sagte ab, denn ich bereitete mich gerade darauf vor, mit meinem Freund eine Weltreise anzupacken.

Auf Dieters Brief folgte  jedoch kurz darauf ein Stellenangebot als Vize-Schulleiter vom Vorsitzenden, Dr. Fritz Bünger. Ich nahm an und fing im Januar 1977 in Rossburgh an.

Mein erster Eindruck war etwas gemischt. Trotz freundlicher Lehrkräfte und kleinen Klassen, (besser konnte man gar nicht unterrichten) hatte ich kein eigenes Klassenzimmer und hier und dort war alles ein wenig provisorisch.

Meine Klasse und ich wurden ins Lehrerzimmer verfrachtet, da der kleine ehemalige Kindergarten nur aus 5 Klassenzimmern bestand.

Meine Wandtafel war eine grün angestrichene Holztafel, die regelmäßig nach jeder Unterrichtsstunde, wie in den alten Zeiten, mit Schwamm und Wasser, gewaschen werden musste. Der Enthusiasmus und die Freude, nach mehreren Jahren des Unterrichtens in Deutschland  wieder in Südafrika zu sein, überwog diesen etwas primitiven Einstieg.

Während der Pause hielt sich das Personal entweder im Gang oder auf der Veranda vor den Klassenzimmern auf.  

Schulverein, Vorstand, Eltern und Lehrern war es klar,- so konnte es nicht weitergehen,- denn, wir hatten keinen weiteren Raum zur Verfügung und wo sollte die 7.Klasse im nächsten Jahr untergebracht werden?!

In einer hiesigen Lehrerzeitschrift las Herr Faulhaber einen Artikel über die 1904 gegründete St. Agnes Schule die Ende 1977 geschlossen werden sollte. Er teilte diese Nachricht dem Schulvorstand mit, der sofort mit den Verhandlungen anfing. Der Umzug in unser neues und sehr viel größeres Schulgebäude erfolgte, und die 7.Klasse bekam ihr Klassenzimmer 1978.

Nach ca. 6 Monaten kündigte Dieter Faulhaber und kehrte mit seiner Familie wieder nach Deutschland zurück.

Der Vorstand der DSD beauftragte mich, die Leitung der DSD zu übernehmen und kurz darauf wurde ich der neue Schulleiter.

Mein Aufgabenbereich, so wie vom Vorstand beauftragt, war einen engen Kontakt mit den drei lutherischen Gemeinden und der katholischen Kirche zu pflegen. Wir brauchten Schüler und mussten die Klassen füllen! Noch immer gab es Zweifel in der Elternschaft, ob die DSD auch wirklich auf Augenhöhe war, was das Bildungsniveau betraf, verglichen mit den hiesigen Regierungsschulen, den deutschen Schulen hier in Südafrika und aber auch mit denen in Deutschland.

Dieses war eine ganz klare Frage, die uns von den aus Deutschland entsandten Technikern und Direktoren  gestellt wurde, ob ihre Kinder in Deutschland wieder den Anschluss finden,  wenn sie nach 3-5 Jahren wieder zurückkehren würden.

 

Erfolgskontrolle und Lehrplan von Baden Württemberg

Für diese Sorge hatte Dr. Bünger eine Lösung. Er entwarf die nötigen Formulare. Spätestens 6 Monate nachdem unsere Schüler an andere Schulen gingen, bekamen diese Schule einen detaillierten Fragebogen mit der Bitte, über den Fortschritt und Noten des Schülers zu berichten.

Nachdem diese Berichte hier ankamen, wurden die Lehrer und Vorstand informiert.

Bislang folgte man zum größten Teil dem Nataler Lehrplan.  Einige deutsche Schulbücher wurden auch bestellt und jeder Lehrer hatte mehr oder weniger freie Hand.

Bevor ich Deutschland verließ, versorgte ich mich mit den nötigen Lehrmitteln. Da in Deutschland Lehrmittel-Freiheit besteht, konnte ich als Lehrer alles was ich nur wollte umsonst von den verschiedenen Verlagen bestellen. Auf diese Weise kam auch der Lehrplan von Baden Württemberg an die DSD.

Eine meiner ersten Aufgaben war es, einen Lehrplan der wichtigsten Fächer für unsere Schule aufzustellen, besonders im Hinblick auf die lückenlose Wiedereingliederung der Schüler nicht nur in Deutschland, sondern auch in Österreich und der Schweiz.

Dieser Lehrplan bestand aus einer Kombination des Nataler sowie des Baden Württembergischen Lehrplanes.

Dementsprechend bestellten wir auch die Lehrbücher für alle Klassen – von Klasse 1 bis 7.

Mit kleinen Klassen und guten Lehrern waren unsere Schüler in Europa immer erfolgreich. 

Später, als unsere Schüler hier ihr Matric schrieben, waren viele unter ihnen in den “top ten”.

 

Das ‘liebe’ Geld

Kleine Schule,- kleines Geld……große Schule großes Geld!

Die neue Schule hatte, außer einem Sportplatz, alles was wir brauchten. Wir hatten PLATZ!

Doch damit stiegen auch unsere Ausgaben und natürlich mit den vielen neuen Lehrbüchern, Musikinstrumenten und anderen Lernmitteln, die wir aus Deutschland bestellten.

Unsere treuen und regelmäßigen Spender in Deutschland wurden per Brief über den Stand “ihrer” Schule informiert, was die Sekretärin des Trusts, Eva Gutschmidt, 40 Jahre lang tat. 

Aber wir mussten unseren Spendern zeigen, dass wir auch etwas tun. So kam es, dass die DSD ein sogenanntes Schlachtfest organisierte.

Unser neuer Vorsitzender, Roland Fritsch, war Metzgermeister und wusste, wo man das beste Fleisch bekam, und der Elternbeirat organisierte das Fest mit deutscher Blaskapelle.

Da wir uns die Kosten eine Halle zu mieten sparen wollten, wurde der Innenhof der Schule mit einem Zelt überdeckt und kleine Gummikügelchen wurden auf den Betonboden gestreut damit das Tanzbein geschwungen werden konnte. Morgens gegen 5 Uhr wurden die letzten Gäste ‘gebeten’, doch nach Hause zu gehen, denn um 8 Uhr fing das Aufräumen an,- schließlich musste alles sauber und in Ordnung sein für den Unterricht am Montag.   

Das Schlachtfest wurde immer beliebter. 445 Gäste war unser Rekord.

Zu Ostern fand dann unser sog. Osterfest/-basar statt. So wurden immer weitere Möglichkeiten gesucht, Geld für unsere Schule einzunehmen.

 

Schulgeld – Dr. Fritz Bünger

Wie viele wissen, braucht man in Deutschland keinen Pfennig Schulgeld zahlen. 

In Südafrika ist das anders.

Während meiner Schullaufbahn mussten meine Eltern schon einiges zahlen, damit ich auf die Deutsche Schule Johannesburg gehen konnte. Später war ich auf einer Regierungsschule, wo das Schulgeld R4.00 pro Jahr betrug,- ein mehr oder weniger symbolischer Beitrag.

Die Eltern der DSD mussten von Anfang an tief in die Tasche greifen, da die DSD keine finanzielle Unterstützung bekam, weder vom südafrikanischen Staat, noch von Deutschland.

Alle Anfragen, Bitten und Versprechen gingen leer aus.

Der Vorstand konnte die Eltern nicht zu höherem Schulgeld zwingen…und die Lehrer mussten bezahlt werden.

Es war Dr. Bünger der auch wiederum diese Angelegenheit professionell anpackte.

In Deutschland wurde ein e.V. (eingetragener Verein) gegründet, Briefe zwecks finanzieller Unterstützung wurden vergeschickt und langsam kam etwas Geld zusammen, welches dann vom “Von Falkenhausen Trust” verwaltet wurde.

Walter Drewes, Steuer- und Wirtschaftsprüfer, verwaltete das Geld zusammen mit dem Vorstand des Von Falkenhausen Trusts. 

Heute gibt es keine Schule in Südafrika mehr, in der kein Schulgeld verlangt wird. Mit dem Schulgeld von heute an anderen Schulen hat man sich früher vor 30-40 Jahren ein Haus kaufen können…zum Glück nicht an der DSD.

 

Kindergarten

Um die Schule mit Kindern zu “füttern”, beschloss der Vorstand einen Kindergarten einzurichten. Die nötigen baulichen Veränderungen wurden von Armin Vach, Mitglied des Vorstandes, gemacht. 

Mauern, 480mm dick, mussten durchbrochen werden.Unsere erste Kindergärtnerin, Gisela Spreemann, fing 1979 an mit einer kleinen Gruppe von 11 Kindern. Die Gruppe wurde immer größer, sodass wir nach 2 Jahren eine zweite Fachkraft anstellten.

 

Deutsch als Unterrichtssprache

Ich glaube die wenigsten wissen, dass alle deutsche Schulen in Kwa-Zulu Natal die Genehmigung haben, Deutsch als Unterrichtssprache für alle Fächer in den ersten 4 Schuljahren zu unterrichten.

Dieses Vorrecht erkämpfte sich die “Schulische Arbeitsgemeinschaft Natal und Südost Transvaals” (SAG), als die Regierung in den 60er Jahren versuchte dieses Vorrecht, welches seit 1910 bestand, abzuschaffen.           

Die SAG wurde vorstellig beim damaligen Ersten Minister John Vorster, der dann den deutschen Privatschulen und deutschen Gemeindeschulen dieses Recht weiterhin einräumte. Das Recht besteht heute noch.

  

Deutsche Schule mit südafrikanischer Prägung 

Es wurde mir bald klar, dass wir eine deutsche Schule mit südafrikanischer Prägung sein wollten. Unsere Schüler sollten das Beste von beiden Ländern mitbekommen.

Die deutsche Sprache, Mathematik und Landeskunde sowie ein gutes Englisch/Afrikaans. In manchen Jahren konnten wir sogar Französisch und Zulu anbieten.

Wichtig war aber auch, eine gewisse südafrikanische Schulkultur den Kindern mitzugeben, damit sie, wenn sie ab dem 7. Schuljahr an die Höheren Schulen gehen, wenigstens wissen was ein “Interhouse Gala” oder ein Leichtatlethikwettbewerb eingeteilt in verschiedene sog. ‘Häuser’ ist. 

Mit unserem ersten Schwimmfest wurde die Schule dann in zwei ‘Häuser’ oder Gruppen eingeteilt, um dann gegeneinander zu konkurrieren. Pokale wurden gestiftet und man schwamm für sein Haus, entweder ‘Haus Max’ oder ‘Haus Moritz’.

Auf kultureller Ebene musste jede Klasse mit ihrem Klassenlehrer einen Beitrag zum jährlichen ‘Bunten Abend’ leisten. Auch die Kleinen im Kindergarten liebten es, etwas auf der Bühne vorzutragen. Stolz waren die Eltern, wenn ihr Kind etwas aufsagen oder singen durfte und die Väter waren mit ihren Kameras und Video Geräten voll dabei.

Ein weiterer Höhepunkt im Schulkalender war der ‘Preisverteilungsabend’. Die besten Schüler wurden gelobt und bekamen Preise. Pokale wurden gestiftet für die Klassenbesten und der/die beste Schüler(in) der 7. Klasse, bekam seinen/ihren Namen auf einem Wanderpokal verewigt.

So fingen wir an, südafrikanische Gepflogenheiten einzuführen und unseren Schülern mitzugeben, jedoch nicht das Deutschtum zu vernachlässigen.

 

Heute – 2021

Heute freue ich mich, ein kleines Rad im Werdegang der DSD gewesen zu sein.

Ich freue mich, dass die Schule aus dem Stadtgetümmel in eine ruhige Gegend ziehen konnte.

Ich freue mich, dass die Schule wächst. Auch freue ich mich noch heute eingeladen zu werden, sei es um Preise zu verteilen,- Kunst der Schüler an ihre eigenen Eltern zu versteigern oder die gute deutsche Bratwurst beim Osterbasar zu braten. 

Glücklich macht es mich, wenn mir von ehemaligen Schülern berichtet wird, die sich damals schwertaten im Mathematikunterrricht und heute Ingenieure, Schreinermeister oder Computer Ingenieure sind.

Jedoch die größte Freude ist es, wenn ich meine alten Schüler bei der DSD begrüßen kann, wenn sie ihre Kinder zur Schule bringen oder auf allgemeinen Veranstaltungen.

 

Zukunft

Unsere Schule ist eine sehr gute Schule.

50 Jahre haben viele hart an der Sache – DEUTSCHE SCHULE – gearbeitet. 

Weitere 50 Jahre sind nicht unmöglich.

Unserer Schule wünsche ich es!

Einen Dank geht an Sie, unsere Spender, denn ohne ihren regelmäßigen Beitrag würden wir heuer nicht unser 50-jähriges Jubiläum feiern können…  Jeder Pfennig hat geholfen!  

 

Thomas Keller

Schulleiter 1977-1983

Luyanda braucht Ihre Hilfe

Trotz dieser schlimmen Geschehnisse in den letzten Monaten geht der Alltag bei uns weiter. Sie kennen Luyanda wahrscheinlich schon, da viele von Ihnen ihr über die Jahre von ihr berichtet bekommen habt. Luyanda ist nun an einer Highschool in Pinetown, macht aber jeden Montag fleißig bei den Abendklassen mit, wo alle Highschool Schüler mit dem wichtigen Deutschunterricht weiter machen. Dieser Unterricht findet zum Großteil online statt (einige Kinder sind im Internat) und das ist leider für Luyanda, die aus einem sehr unterprivilegiertem Haushalt kommt, ein großes Hindernis. Luyanda hat keinen Laptop und keine Handyguthaben, sich jeden Montag in den Unterricht einzuloggen. Momentan kommt Luyanda abends an die Schule, leiht sich einen der Schullaptops aus und nimmt so am Unterricht teil. Das Problem ist, dass sie dann nicht nur alleine an der Schule sitzt, sondern auch alleine im Dunkeln nach Hause laufen muss. Der Weg ist nicht weit, aber es ist trotzdem nicht sicher für ein Mädchen nach Sonnenuntergang alleine auf den Straßen Durbans unterwegs zu sein. 

Wir erzählen Ihnen diese Geschichte aus folgendem Grund: Wir wollen Luyanda gerne einen gebrauchten Rechner kaufen, den Sie bei sich zu Hause aufbauen kann. Dann auch einen kleinen “Router” den wir monatlich zahlen, damit sie auch WLAN-Zugriff hat. Für ungefähr 500 € könnten wir ihr einen gebrauchten Rechner und WLAN-Zugang für ein Jahr finanzieren. Das würde ihr nicht nur helfen, ihre Deutschkenntnisse aufrechtzuerhalten, sondern würde ihr auch die tägliche Schularbeit sehr erleichtern. 

Wenn Sie die Möglichkeit haben, Luyanda zu unterstützen, können Sie dieses hier machen:

Der Beginn der FGDSD

Die Anfänge der Deutschen Schule Durban

Im Januar 1971 versammelten sich 18 Kinder aus 2 Schülerjahrgängen und ihre Eltern, die aus Deutschland stammende Frau Ute Wolf, ihre zukünftige Lehrerin und 1. Schulleiterin, und einige Herren in einem Klassenraum des vierklassigen Schulgebäudes in der Sarnia Road. 

Die Lehrerin begrüßte Kinder und Eltern und versprach ihnen eine schöne und fruchtbare Schulzeit.

Die Deutsche Schule erhielt von Anfang an freundliche Unterstützung von Schulleiter Labuschagne von der auf der anderen Seite der Sarnia Road liegenden Afrikaans Laer Skool, welcher unserer Schule eine seiner Hilfskräfte für die wöchentliche Reinigung überließ, seine Aula für Theateraufführungen zur Verfügung stellte und auch sonst stets mit Rat und Tat half.

Die zahlreichen in Pinetown, New Germany und Umgebung wohnenden Kinder konnten, wenn sie von ihren Eltern zum Bahnhof Pinetown gebracht wurden, mit der Eisenbahn selbständig zum Bahnhof Rossburgh fahren, von wo es nur wenige Minuten zu Fuß zur Schule waren. 

Die Eltern waren mit Frau Wolfs Unterricht sehr zufrieden, und Religionsunterricht erteilten der evangelische Pastor Werner Köhne und eine Nonne.

Der Beschluss, ab Januar 1971 mit dem Unterricht zu beginnen, war in der Hoffnung gefallen, das Auswärtige Amt werde trotz der pessimistischen Meinung Konsul Breitgrafs eine finanzielle Förderung doch noch genehmigen. Das Auswärtige Amt sagte damals nämlich: „bedrucktes Papier kriegen Sie von Bonn genug, aber kein Geld“.

Die Finanzlage war drei 3 Jahre lang sehr kritisch. Bei Unterrichtsbeginn befanden sich etwas mehr als ZAR 4.000 in der Kasse. Einnahmen waren Schulgeld, welches ZAR 120,- im Jahr betrug, und bescheidene sonstige Einnahmen. Davon waren das Lehrergehalt und sonstige Kosten zu zahlen, was auf einen jährlichen Zuschussbedarf von rund R 3.500,- hinauslief.Wegen der Ausdehnung des Unterrichts auf höhere Klassen stiegen deshalb die Kosten in jedem Jahr an.

Die Finanzlücke konnte bis Ende 1974 u.a. durch Spenden von Durbaner Privatleuten und der Mutterhäuser von in Südafrika vertretenen deutschen Firmen geschlossen werden. Die Firmen waren um Spenden gebeten worden, nachdem ihre Anschriften mit Hilfe der Deutsch-Südafrikanischen Handelskammer festgestellt worden waren. 

Ab Januar 1974 wurde die erfahrene, in Melmoth/Natal aufgewachsene, Lehrerin Hildegard Garz bei der DSD angestellt. Da die Finanzlage die Anstellung einer Schulsekretärin nicht zuließ, wurden deren Aufgaben, wie zum Beispiel die Überwachung der Schulgeldzahlungen, wie auch Bestellung und Bezahlung von Materialien aller Art von Herren des Vorstands wahrgenommen, was für diese eine große Belastung war.

Vonseiten der deutschen Auslandsvertretungen gab es keine Probleme, nur Freundlichkeiten. Altkonsul von Falkenhausen setzte sich bei dem ihm bekannten „Heini“ Blohm, Vorsitzender von Volkswagen Südafrika, erfolgreich wegen der Spende eines Kleinbusses für die DSD ein, der Anfang 1973 geliefert wurde. Gefahren wurde er von der Lehrerin, Frau Wolf. 

Konsul Breitgraf befürwortete eine jährliche Schulbuchhilfe des Auswärtigen Amtes für aus Deutschland stammende Schulbücher, die auch genehmigt wurde und ab 1973 zur Verfügung stand. Außerdem lud er den damaligen Deutschen Botschafter, Herrn Sonnenhol mit Frau zu einer Besichtigung der Deutschen Schule Durban ein, welche das Botschafterpaar 1974 besuchte und sehr positiv beeindruckt war. Anschließend versprach der Botschafter, sich nach Kräften für die Aufnahme der DSD in das finanzielle Förderprogramm des Auswärtigen Amtes als sogenannte. „Zubringerschule für die Deutsche Schule Hermannsburg“ einzusetzen. Sowohl er selbst als auch der Konsul waren jetzt sicher, dass auch für die DSD schon bald in Bonn eine regelmäßige Finanzhilfe genehmigt werden würde.

Beide hatten sich jedoch getäuscht. Mitte 1974 benachrichtigte Konsul Breitgraf den Vorstand, dass der Antrag auf finanzielle Unterstützung vom Auswärtigen Amt abgelehnt worden sei. Jetzt schien es unvermeidlich, die Deutsche Schule gegen Ende des Schuljahrs zu schließen. Der Vorstand teilte dies den Eltern und den Lehrerinnen mit großem Bedauern mit.Was nun geschah, klingt wie ein Märchen:

Einer der Herren des Vorstands hatte gehört, dass die Durbaner Firma Mission Mailing Services seit langem erfolgreich in den USA Spenden für die Missionsschulen der katholischen Diözese Durban warb.

Mission Mailing Services war bereit, auch Spendenwerbebriefe für die DSD nach Deutschland zu versenden. Weil es keine andere Wahl gab, entschloss sich der Vorstand zu einer Versuchssendung von 5.000 Briefen, welche Anfang Oktober 1974 per Luftpost hinausgingen. Sie trafen auf eine so fantastische Hilfsbereitschaft, dass wenige Tage vor Weihnachten 1974 klar war, die Deutsche Schule könne mit Hilfe von in Deutschland geworbenen Spenden weiter bestehen bleiben. Das teilte der Vorstand den Eltern und Mitarbeiterinnen kurz vor Weihnachten 1974 als schönes Weihnachtsgeschenk mit.

Bald meldeten sich zahlreiche Spender beim Auswärtigen Amt, die sich über die fehlende Förderung von Durbans Deutscher Schule beklagt hatten. Viele schrieben auch die Deutsche Schule selbst an, sodass eine recht umfangreiche Korrespondenz entstand, zu deren Bearbeitung Frau Eva Gutschmidt eingestellt wurde, welche diese Tätigkeit über 40 Jahre lang mit Freude ausübte. Die Zahl der monatlich versandten Briefe wurde 1975 erheblich erhöht, um schnell einen ausreichenden Bestand an Stammspendern aufzubauen, was auch gut gelang.

Zur Verstetigung zukünftiger Ausgaben der Schule gründeten Dr. Bünger und Altkonsul von Falkenhausen den A. von Falkenhausen Trust, dessen Ersteinlage von R 1.000,- beide je zur Hälfte aufbrachten. Nach einem Abkommen von Schulverein und Trust sollte der Trust in Zukunft für die Spendenwerbung zuständig sein und die eingehenden Beträge verwalten.

Zu Beginn des Schuljahrs 1975 war es möglich geworden, neue Lehrkräfte einzustellen, darunter als Schulleiter den bisher in Kroondal tätig gewesenen Dieter Faulhaber und auch eine Sekretärin. Es ging aufwärts.

In den vergangenen drei Jahren hatten sich die Eltern der Schüler, die Lehrerinnen und die Vorstandsmitglieder, der vorherige und der jetzige Konsul, der Botschafter und nicht zuletzt die Spender als prächtige Menschen gezeigt, denen die deutsche Kultur eine Herzensangelegenheit war. Nun war die Zeit der drängenden Sorgen vorbei. Die Helfer der ersten Stunde sind stolz darauf, was ihre Nachfolger geschaffen haben, und wünschen der DSD viel Gutes weiterhin.

Dr. Fritz Bünger früher: New Germany

heute: Düsseldorf

 

FLUT IN DURBAN

wir leben in einem Durban, das in 48 Stunden 480 Menschen verlor und in vielen Gegenden in Trümmern liegt. In der Nacht vom 11. auf den 12. April, baute sich der tagelange Regenfall noch mehr auf und überflutete und zerstörte viele Häuser. Einige Straßen gibt es auf einmal nicht mehr und auf vielen, die noch stehen, bergen sich Meter hohe Matschhügel. 

Als wäre das nicht schlimm genug, haben jetzt viele Bürger weder Strom noch Wasser in ihren Häusern, sollten diese noch stehen. Ganz, ganz schlimm sieht es besonders bei und in der Gegend aus. 

Auch unsere Schule hat es erwischt. Das Wasser und viel Schlamm drangen in die Gebäude und setzen alles unter Wasser. Viele Bücher, Instrumente, Lautsprecher, Möbel und anderes Inventar wurden stark beschädigt. Es gibt jedoch etwas Hoffnung in dieser Zeit. Unsere Community. 

Am Tag nach dem schlimmsten Regenfall versammelten sich Lehrer, Schüler, Altschüler und Eltern an der Schule, um uns bei der Reinigung der Schule zu helfen. Es war unglaublich, aber nach einem Tag intensiver Arbeit sah unsere Schule tatsächlich wieder der ähnlich, die

 wir vor dem Sturm verlassen hatten. Es riecht jedoch sehr schlecht, und der Schaden ist, wie schon gesagt, sehr groß. 

 

Nun bitten wir Sie, liebe Spender, uns zu helfen. Es wird ein Großteil der Schäden von unserer Versicherung gedeckt, aber wir brauchen zusätzlich noch Ihre Hilfe, die verlorenen Schulbücher, Möbel, Teppiche usw. zu ersetzen. Jede Spende hilft! Spenden Sie hier

 

EIN AUSFLUG INS MARIANHILL KLOSTER

Letzte Woche Freitag machten die Schüler der 4. Klasse einen Ausflug in Marianhill Kloster hier in Pinetown (New Germany). Dort lernten sie vieles über die Entstehung des Klosters, wie auch die katholische Gemeinde hier in Durban.

Das Kloster wurde am 26. Dezember 1882 von dem Trappistenmissionar P. Franziskus Pfanner am Rande der Stadt Durban in Südafrika gegründet. Bewegt von dem Ideal, die Integration des einheimischen Zulu-Volkes in die weiße Gesellschaft der Region Transkei zu fördern, und auch die lokale Entwicklung zu fördern, eröffnete er Schulen, Kliniken, Handwerksbetriebe, Druckereien und Bauernhöfe, die Hunderten von Mönchen, Laienmissionaren, Ordensfrauen und Einheimischen Arbeit boten. Im Jahr 1885 wurde er zum Abt ernannt und in den folgenden Jahren hatte die Anwesenheit von Mönchen im gesamten Vikariat von Natal bis 1907 dank seiner Ermutigung 19 Zweige und eine Kongregation von Ordensfrauen, die Missionsschwestern hervorgebracht.

 

Quelle: https://mariannhillmonastery.org.za/history/

Ein Besuch im Bergtheil Museum

Unsere Klasse 4 machte letzten Freitag einen Ausflug in das Bergtheil Museum Westville um dort über die ersten deutschen Einwanderer zu lernen.  Die Geschichte lautet wie folgt:

Natal’s (Jetzt KwaZulu Natal) erste deutsche Gemeinde verdankte ihre Existenz dem Einwanderungsprogramm eines englischen Juden, Jonas Bergtheil, der 1843 nach Natal kam und drei Jahre später die “Natal Cotton Company” gründete. Bergtheil erkannte das Potenzial einer europäischen Besiedlung entlang der Küste und wandte sich an das britische Kolonialamt für Einwanderer. Als zuerst die britische und dann die bayerische Regierung seine Pläne ablehnten, wandte er sich an das Königreich Hannover, um Unterstützung zu erhalten. 35 Bauernfamilien (ca. 188 Personen) aus dem Landkreis Osnabrück-Bremen nahmen sein Angebot an und kamen am 23. März 1848 in Natal an. Sie ließen sich in der Nähe von Port Natal nieder und nannten ihre neue Heimat Neu-Deutschland (New Germany).

Bergtheils “Baumwollprogramm” scheiterte, nachdem die ersten beiden Ernten von Baumwollkapselwurm verwüstet worden waren. Außerdem kam die Entkörnungsmaschine, die er aus England bestellt hatte, nie an. Die Siedler gaben Baumwolle bald zugunsten der Gärtnerei auf, und als ihre Fünfjahresverträge mit Bergtheil endeten, erneuerten viele sie nicht. Die junge Gemeinschaft hätte innerhalb einer Generation untergegangen sein können, da die Einwanderer keinen Kontakt zu Deutschland hatten und keine Vision einer eindeutig deutschen Gemeinschaft hatten. Die Ankunft eines Berliner Missionars sorgte dafür, dass Sprache und Religion vorerst bestanden.

Pastor Carl Wilhelm Posselt (1815–85) erklärte sich bereit, sich um die Gemeinde in Neudeutschland zu kümmern, wo er am 19. November 1848 die erste Kapelle der Berliner Missionsgesellschaft in Südafrika weihte “Valley of a Thousand Hills” und gründete 1854 eine zweite Station, Christianenberg, zu diesem Zweck. Er unterrichtete auch die Schrift in der kleinen deutschen Schule, die die Siedler gegründet hatten. 1852 wurde die Gemeinde wegen Hungersnot an der Küste und rückläufiger Zahl von Siedlern für kurze Zeit nach Emmaus verlegt. Bergtheil gelang es, den Strom der Deutschen ins Landesinnere einzudämmen, und 1854 kehrte Posselt nach Neudeutschland zurück, wo er bis zu seinem Tod 1885 als Missionar und Pastor tätig war.

 

Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/New_Germany,_KwaZulu-Natal

Unsere International Schule

UNSERE INTERNATIONALE SCHULE

Wussten Sie, dass 43% der Familien an unserer Schule zuhause kein Deutsch sprechen? Das heißt, das diese Schüler nur an unserer Schule Deutsch lernen und sprechen.

Trotzdem schlagen sie sich super und bestehen zum Großteil die DSD I und DSD II Prüfungen. Diese Prüfungungen werden jeweils von Schülern in den 9. und 11. Klassen geschrieben um an Universitäten in deutschsprachigen Ländern studieren zu können. Wirklich ein Beweis, dass die Deutsche Schule Durban Südafrikanischen Kindern die Tür nach Deutschland und die Welt öffnet.

Die genauen Prozentsätze lauten wir folgt:

Kinder bei denen beide Eltern (oder Erziehungsberechtigten) Deutsch sprechen liegt bei 26%. Familienhäuser wo nur ein Elternteil/Erziehungsberechtigte(r) Deutsch spricht liegt bei 31% und wie oben erwähnt sprechen 43% der DSD Familien zuhause kein Deutsch.

Helfen Sie uns unseren Kindern weiterhin diese Gelegenheiten zu bieten. Spenden Sie unter folgendem Link und eröffnen Sie einem Kind die Tür nach Deutschland und die Welt:

Glockenspiele

WIR HABEN GLOCKENSPIELE
Wir wollen uns herzlich bei Frau Irlich bedanken, die mit einer liebeswürdigen Spende unserer Schule 12 Glockenspiele für den Musikunterricht gespendet hat. Unsere Schüler haben damit nicht nur viel Spaß, sondern lernen auch Noten lesen.